- Momentum News
- Archive
- Page 1
Archive
Inflation: Selbst gemachte Weihnachtsbäckerei heuer teuer
In knapp einem Monat ist Weihnachten – die Zeit der traditionell selbst gebackenen Weihnachtskekse beginnt. Doch wer heuer Zutaten für Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. kauft, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts zeigt: Die Preise für typische Kekszutaten sind um ein Drittel teurer als noch vor vier Jahren und stiegen sogar stärker als die allgemeine Inflation oder jene für Nahrungsmittel gesamt.

KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft & Handel: Reallohnlücke bei Tariflöhnen seit 2021
Die Kollektivvertragsverhandlungen für Handel und Sozialwirtschaft gehen am Donnerstag in die nächste Runde. Eine aktuelle Auswertung des Momentum Instituts zur Entwicklung von Preisen und Tariflöhnen im Vergleich zu 2021 zeigt: Die Abschlüsse der letzten beiden Jahre haben zwar zur Inflationsrate aufgeschlossen, den in der Hochinflationsphase entstandenen Kaufkraftverlust der Jahre zuvor aber in den Branchen Handel und Sozialwirtschaft nicht ausgeglichen.

Neues Momentum-Tool: Befristungsmonitor schafft mehr Transparenz über österreichischen Mietmarkt
Wie teuer Wohnen in Österreich ist, hängt nicht nur vom Wohnort ab – sondern auch davon, ob die Wohnung befristet oder unbefristet vermietet wird. Mit dem neuen Mietmonitor präsentiert das Momentum Institut erstmals ein interaktives Online-Tool, das zeigt, wie sich Befristungen und die regionale Lage auf Mietpreise auswirken. Neben den aktuellen Angeboten am Markt, zeigt die Denkfabrik in einer Aussendung noch den aktuellen Status Quo am Mietmarkt hinsichtlich des Befristungs-Anteils, durchschnittliche Quadratmeterpreise und wer befristet mietet.

„Wer arbeitet, zahlt – wer besitzt, kaum“: Österreichs Steuersystem vertieft Vermögensungleichheit
Eine neue Studie im Auftrag des G20-Vorstands unterstreicht, dass wir weltweit vor einem Ungleichheits-Notstand stehen. In Österreich wird Einkommen aus unselbständiger Arbeit progressiv besteuert: Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz. Gleichzeitig gilt für Kapitaleinkommen und Vermögenswerte, wenn überhaupt besteuert, weitgehend eine Pauschalbesteuerung – große Erbschaften oder Vermögen bleiben (mit Ausnahme der Grunderwerbsteuer) gänzlich unangetastet. Das Momentum Institut weist mit einer Analyse darauf hin, dass damit das zentrale Prinzip unseres Steuersystems ausgehebelt ist: ‚Wer mehr hat, soll mehr beitragen‘. Damit sich die Vermögensungleichheit nicht noch weiter verschärft, empfiehlt die Denkfabrik die privilegierte Besteuerung von Vermögen zu beenden.

Handels-KV: Unterdurchschnittliche Löhne gegenüber Gesamtwirtschaft
Diese Woche starten die Kollektivvertragsverhandlungen für die mehr als 500.000 Arbeiter:innen und Angestellten im österreichischen Handel. Eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts zeigt: Wer im Handel arbeitet, bekommt oft deutlich weniger bezahlt als Beschäftigte in der Gesamtwirtschaft – besonders davon betroffen sind Frauen.

Teuerung trifft Mietende härter
Wer in Österreich zur Miete wohnt, muss deutlich mehr vom Einkommen zur Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben als Personen, die im Eigentum leben – und ist damit von der Teuerung der letzten Jahre besonders hart getroffen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Momentum Instituts anlässlich der neuen Inflationszahlen.

Equal Pay Day 2025: Größte Gender-Pay-Gaps bei Frauen mit Migrationsgeschichte oder gesundheitlicher Einschränkung
Der Equal Pay Day erinnert uns jedes Jahr daran, dass Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt noch lange nicht erreicht ist. Denn er markiert jenen Tag, ab dem ganzjährig vollzeitbeschäftige Frauen – im Vergleich zu Männern – bis Jahresende rechnerisch gratis arbeiten. Heuer fällt er in Österreich auf den 2. November 2025. Das bedeutet: Vollzeitbeschäftigte Frauen arbeiten 60 Tage im Jahr unbezahlt in ihrer Erwerbsarbeit. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation lediglich um einen Tag verbessert. Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt: Innerhalb der Gruppe ‚Frauen‘ gibt es eklatante Unterschiede. Während der Gender-Pay-Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke, im Durchschnitt 16* Prozent beträgt, klafft er bei Frauen, die einer Minderheit angehören, bei bis zu 26 Prozent.

Weltspartag: Hohe Zinsen für Banken – niedrige für Sparende
Während Geschäftsbanken selbst von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgrund der Zinswende seit Juli 2022 hohe Zinsen für ihre Einlagen erhalten, geben sie diese kaum an ihre Kundschaft weiter, wie eine Auswertung des Momentum Instituts auf Basis von Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) anlässlich des Weltspartags (31. Oktober) zeigt. Die Folge: Während sich die Zinserträge der Banken und damit auch deren Gewinne vervielfacht haben, haben Sparende in Österreich kaum etwas von der Hochzinsphase der letzten Jahre.

Budgetwirksamer Klimaschutz: Flug-Besteuerung bringt jährlich 1,8 Milliarden Euro
Anlässlich des Internationalen Tags des Klimaschutzes (24. Oktober) zeigt eine Analyse des Momentum Instituts das enorme Einnahmenpotenzial durch eine bessere Besteuerung von Flugverkehr in Österreich. Eine Modernisierung der Ticketabgabe, sowie eine Reduktion von bestehenden klimaschädlichen Subventionen des Fliegens kann jährlich rund 1,8 Milliarden Euro bringen.

SWÖ-KV: Niedrige Löhne in systemrelevanten Berufen setzen gefährliches Signal
Am Dienstag geht es in die erste Verhandlungsrunde der Sozialwirtschaft (SWÖ). Eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt, soziale systemrelevante Berufe werden wesentlich schlechter bezahlt als technische und sogar deutlich unterdurchschnittlich im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, diese Situation hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verschärft. Hinzukommt der massive Personalmangel, der bereits jetzt in der Sozialwirtschaft herrscht. Die Denkfabrik gibt zu bedenken, dass die Lohnabschlüsse gerade in jenen Branchen, die in Zukunft einen noch größeren Personalbedarf haben, hoch genug ausfallen müssen. Andernfalls kann das eine Gefahr für die Versorgungssicherheit darstellen, indem diese Berufe noch unattraktiver werden und das Personalloch dadurch weiter klafft.

Inflation: 6.700 Euro durchschnittliche Mehrkosten pro Jahr als noch 2020
Im Schnitt müssen Personen in Österreich im August 2025 um 562 Euro monatlich mehr ausgeben, um denselben Lebensstandard zu erhalten wie August 2020. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts. Mit einer effektiven Inflationsbekämpfung, wie in anderen Ländern, könnten die zusätzlichen Mehrkosten für die Bevölkerung um hunderte Euro pro Monat geringer ausfallen.

Versteckte Armut: Sozialstaat schützt Frauen in Mehrpersonen-Haushalten am wenigsten
Eine neue Studie der Caritas „Versteckte Armut? Das stark unterschätze Risiko von Frauenarmut in Österreich – oder warum Frauen mehr verdient hätten“ offenbart, dass gängige Berechnungsmethoden des Armutsrisikos jenes von Frauen, die mit anderen Personen in einem Haushalt leben, deutlich unterschätzen. 2024 haben Frauen und Männer in Österreich ein Armutsrisiko per Standarddefinition von 14 Prozent. Zieht man das individuelle Armutsrisiko von den Frauen in Mehrpersonen-Haushalten heran, sprich das Einkommen wird nicht auf Haushalts- sondern auf Personenebene betrachtet, verdoppelt sich das Armutsrisiko von diesen Frauen auf 30 Prozent, wie das Momentum Institut in einer Aussendung zeigt.

