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Pensionen bleiben langfristig stabil
Die finanzielle Nachhaltigkeit des Pensionssystems ist gesichert, das zeigen die Ergebnisse des „Ageing Reports 2024“ der EU-Kommission. Österreichs Pensionsausgaben werden bis 2070 um nur 0,4 Prozentpunkte ansteigen – trotz alternder Bevölkerung. Die Prognose fällt noch besser aus als in den Vorjahren: 2023 wurde noch von einer Steigerung um 1 Prozentpunkt ausgegangen. Österreich liegt damit sogar deutlich unter dem EU-Länderschnitt von plus 1,36 Prozentpunkten.
Inflation: Höhere Preisanstiege bei Grundbedürfnissen für Ärmere
Die steigenden Preise für Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Wohnen und Energie haben ärmere Haushalte stärker getroffen. Das zeigt ein Vier-Jahres-Vergleich des Momentum Instituts auf Basis von Zahlen der Statistik Austria.
Kika/Leiner-Pleite: Senkung der Lohnnebenkosten beim Insolvenz-Entgelt-Fonds problematisch
Bei Firmenpleiten wie jener von Kika und Leiner bekommen Beschäftigte ihre Löhne vollständig ersetzt, wenn sie das Unternehmen nicht mehr bezahlen kann. Zuständig dafür ist der Insolvenz-Entgelt-Fonds. In den zahlen die Unternehmen deutlich weniger ein als früher, zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts. Angesichts der schlechten Wirtschaftslage mit steigenden Insolvenzen könnte das noch zum Bumerang werden.
KV-Handel: Lohnanpassung für Erholung des Konsums notwendig
Heute gehen die Lohnverhandlungen im Handel in die dritte Runde. Dabei schaden Blockaden auf Arbeitgeber:innen-Seite vor allem der Branche selbst – denn geringere Löhne bedeuten auch weniger Konsum. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria.
Eisenbahn-KV: Rasanter Zuwachs von Bahn-Reisenden macht Lohnerhöhung unerlässlich
Heute findet die vierte Runde der Lohnverhandlungen der Eisenbahner:innen statt. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung mit der hohen Auslastung der Bahn. Eine Analyse des Momentum Instituts bestätigt, dass die Zahl an Bahn-Passagier:innen kontinuierlich steigt. Angesichts der Klimakrise sollte diese Entwicklung unterstützt werden – das erfordert einen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und damit einhergehend höhere Löhne für Bahn-Bedienstete.
Banken-Rekordgewinne: Ein Dutzend EU-Länder führt neue Bankensteuern ein
Die österreichischen Banken setzen ihre hohen Gewinne im ersten Halbjahr 2024 fort: Mit 7 Milliarden Euro Halbjahresgewinn wiederholen sie fast das Rekordergebnis des Vorjahres. Knapp die Hälfte der EU-Länder hat als Reaktion auf die Übergewinne der Banken neue Bankensteuern eingeführt. Das Momentum Institut empfiehlt einen Steuer-Beitrag der Banken zur Budgetsanierung.
Equal Pay Day: Systemrelevanz ist weiblich, unterbezahlt und oft migrantisch
Anlässlich des Equal Pay Days, der heuer auf den 1. November fällt, hat das Momentum Institut systemrelevante Berufsgruppen analysiert. Die Auswertung zeigt: Systemerhalterinnen haben einen Lohn teils weit unter dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft, überwiegend arbeiten Frauen in diesen Berufsgruppen und sie sind stark migrantisch geprägt. Weiters offenbaren die Daten, dass Frauen mit Migrationsgeschichte über die Gesamtwirtschaft hinweg am stärksten benachteiligt werden.
SWÖ-KV: Niedrige Löhne in systemrelevanten Berufen mit hohem Frauenanteil
Am Dienstag geht es in die erste Verhandlungsrunde der Sozialwirtschaft (SWÖ). Eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt, soziale systemrelevante Berufe werden wesentlich schlechter bezahlt als technische. Weiters zeigt die Analyse: Der Bruttostundenlohn in systemrelevanten Berufen steigt mit einem höheren Männeranteil.
Budgetsanierung durch Konsumsteuern ist zu Lasten Einkommensärmerer
Saniert die nächste Regierung das Budget durch höhere indirekte Steuern – sprich Konsumsteuern – bedeutet das im Schnitt eine dreimal so hohe Last für die einkommensärmsten Haushalte als für das reichste Zehntel, wie eine Auswertung des klimasozialen Momentum Instituts zeigt.
Metaller-Abschluss: Kräftiger Kaufkraftgewinn für Beschäftigte zu erwarten
Der heutige Lohnabschluss wird den Beschäftigen in der Metallindustrie auch nächstes Jahr noch ein ordentliches Kaufkraftplus bringen. Die Löhne steigen um 4,8 Prozent, die Preise nach Prognosen aber nur um 2,3 Prozent, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt.