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Inflation: Wie Preisbremsen die Teuerung auf 0 % drücken
Im August hat sich die Inflation auf 4,1 Prozent beschleunigt. Das Momentum Institut hat berechnet, wie sich mit Preisbremsen bei Lebensmitteln, Energie und Mieten bis Jahresende eine Vollbremsung der Inflationsrate auf 0 Prozent hinlegen lässt. Im Durchschnitt erspart sich ein Haushalt im Jahr damit 1.750 Euro.

Beamten-KV: Tausende Euro Verlust bei fehlender Lohnanpassung
Am Dienstag starten die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst, deren Zwei-Jahresabschluss aus dem Vorjahr aufgemacht werden soll. Auch Nulllohnrunden für 2027 und 2028 stehen im Raum. Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt, dass dadurch ein Gehaltsverlust von mehreren tausend Euro für öffentlich Bedienstete entsteht.

Pensionserhöhung: Kleine Pensionen über Inflationsrate erhöhen
Die Bundesregierung schnürt ein Mini-Sparpaket bei der Pensionserhöhung. Die soziale Staffelung bleibt für höhere Pensionen, entfällt aber für kleine und mittlere Einkommen. Weil die Teuerung für Pensionist:innen (bis zu 3 Prozent) über der allgemeinen Inflationsrate (2,7 Prozent) liegt, empfiehlt das Momentum Institut als Nachbesserung eine Erhöhung über der Inflationsrate für kleine Pensionen.

Wohnen, Energie, Essen: Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens dafür ausgeben
Die Teuerung trifft Frauen dort, wo es besonders weh tut: Bei den Grundbedürfnissen. Frauen in Einpersonenhaushalten müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Wohnen, Energie und Lebensmittel aufbringen. Männer dagegen nur rund ein Drittel. Und genau diese Posten sind in den letzten fünf Jahren besonders stark gestiegen – bei Frauen trugen sie mit 15,4 Prozent mehr als die Hälfte zur Inflation bei, bei Männern lag deren Beitrag lediglich bei 14,1 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria.

EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen
Am Dienstag startet die Regierungsklausur. Im Zentrum stehen Maßnahmen, um die Wirtschaft zu beflügeln und die Inflation zu dämpfen. Fast in Dauerschleife verzeichnete Österreich eine der höchsten Teuerungsraten in ganz Westeuropa. Ein Grund dafür war, dass die Regierung nicht schnell und angemessen genug in die Preise eingegriffen hat. Nun zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Europäischen Statistikbehörde, dass Österreich generell Preise nur sehr zaghaft staatlich administriert.

Schulstartgeld 2025: Knapp ein Viertel Wertverlust
Seit 2011 hat das Schulstartgeld um knapp ein Viertel (23 Prozent) an Kaufkraft verloren. Das Schulstartgeld deckt kaum die tatsächlichen Ausgaben für Schulstart-Artikel. Nicht einmal eine Schultasche kann um das Schulstartgeld gekauft werden, ganz abgesehen von den gesamten jährlichen Schul- und Betreuungskosten, wie das Momentum Institut in einer neuen Policy Note zeigt. Die Denkfabrik empfiehlt die Erhöhung des Schulstartgeldes, eine Ausweitung des Geltungsbereichs auf 18-Jährige in Ausbildung, sowie eine kostenlose Nachmittagsbetreuung und den Ausbau der Ganztagesschule.

Neue Policy Note: Sparquote treffsicher senken bringt Wirtschaftsboost
Die Sparquote lag 2024 mit 11,8 Prozent merklich über dem Jahresdurchschnitt der Vorjahre. Sparen Haushalte und Unternehmen zu viel, drückt das auf das Wirtschaftswachstum. Hinter der gesamtwirtschaftlichen Sparquote steckt ein Verteilungsproblem: Reiche Haushalte können sehr viel sparen. Bei Armen übersteigen die Ausgaben das Einkommen. Um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, muss die Bundesregierung umverteilen und die Nachfrage der unteren Einkommen stützen. In einer neuen Policy Note präsentiert das Momentum Institut Ansätze, um die Sparquote zu senken und somit die Wirtschaft wieder nachhaltig anzukurbeln.

Mietpreisbremse im ungeschützten Neubau schützt rund 430.000 Haushalte
Mit der bisher beschlossenen Mietpreisbremse der Bundesregierung bleibt rund ein Viertel aller Miethaushalte im Land weiterhin den übermäßigen Mieterhöhungen ausgesetzt. In Tirol, Vorarlberg und Salzburg bleiben sogar jeweils 4 von 10 Mietwohnungen gänzlich ungeschützt, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. Umfasst die Mietpreisbremse auch den ungeschützten Bereich, entlastet das rund 430.000 Haushalte in Österreich.

Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche
Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie sind in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Das trifft ärmere Haushalte besonders hart. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria.

Lebensmittelpreise: International erprobte Maßnahmen könnten rasch entlasten
Die Lebensmittelpreise in Österreich liegen seit langem über der allgemeinen Teuerung. Das belastet besonders Haushalte mit geringem Einkommen. Österreich könnte von internationalen Beispielen lernen, um die Haushalte zu entlasten, wie eine neue Analyse des Momentum Instituts zeigt.
