Skiurlaub teurer als letztes Jahr

Skiurlaub teurer als letztes Jahr

Im Skiurlaub sind viele Preise deutlich teurer als letztes Jahr. Die größten Preissteigerungen fanden bei der Beherbergung und der Verpflegung statt. Damit stiegen die größten Ausgabenbrocken im Skiurlaub fast doppelt so stark wie die allgemeine Teuerung und die Löhne, wie eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.

Die Teuerung für die Ausgaben im Skiurlaub liegt größtenteils über der allgemeinen Inflationsrate von 7,8 Prozent und den Lohnzuwächsen von 7,6 Prozent. Das Momentum Institut hat typische Preise für den Skiurlaub mit den Verbraucherpreisen der Statistik Austria im Vorjahresvergleich ausgewertet.

Der mit Abstand größte Kostenfaktor im Skiurlaub ist die Unterkunft. Übernachtungen in Hotels, Apartments, Pensionen und Berghütten sind dieses Jahr um 12,9 Prozent teurer als im Vorjahr. Das übersteigt die allgemeine durchschnittliche Teuerung wie auch die Lohnzuwächse deutlich. „Die höchste Preissteigerung gibt es ausgerechnet für das Hotel. Das hinterlässt ein Loch im Urlaubsbudget“, so Leonard Jüngling, Ökonom am Momentum Institut.

Essen gehen ist ebenso überdurchschnittlich teurer geworden. Die Preise in Restaurants und Cafés sind mit 12,1 Prozent gestiegen. Auch wer sich stattdessen vom Supermarkt selbst versorgt, muss für Essen und Trinken um ein gutes Zehntel mehr bezahlen (10,9 Prozent). Der große Kostenfaktor Liftkarte, Skikurs und Skiverleih legte leicht überdurchschnittlich um 7,9 Prozent zu.

Gemischtes Preis-Bild bei der Anreise in den Skiurlaub

Wieder normalisiert – im Vergleich zu den hohen Treibstoffpreisen aus dem letzten Jahr – haben sich die Treibstoffpreise, was die Anreise mit dem Auto günstiger macht als letztes Jahr (-8,8 Prozent). Die Kosten für die Anreise mit der Bahn stiegen um 4,5 Prozent und damit nur unterdurchschnittlich. Der Preis für die Anreise per Omni- oder Reisebus oder als Teil einer Pauschalreise stieg jedoch überdurchschnittlich mit 9,2 bzw. 10 Prozent.

Nicht übermäßig teurer wurde dagegen die Ausrüstung. Hauben und Handschuhe kosten um 4,5 Prozent mehr. Wer seine Skier oder sein Snowboard noch selbst kauft, musste „nur“ 3,5 Prozent Preiserhöhung hinnehmen. Überdurchschnittlich stiegen die Preise jedoch für Sonnenbrillen und Spazierstöcke mit 8 Prozent sowie für Koffer und Reisetaschen mit 10 Prozent mehr. „Da Skier, Skigewand und Koffer meist über mehrere Jahre genutzt werden, spielt das für die Gesamtausgaben aber keine so entscheidende Rolle wie die Beherbergungs- und Verpflegungskosten. Die fallen in jedem Urlaub an“, so Jüngling abschließend.