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Eisenbahn-KV: Rasanter Zuwachs von Bahn-Reisenden macht Lohnerhöhung unerlässlich
Heute findet die vierte Runde der Lohnverhandlungen der Eisenbahner:innen statt. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung mit der hohen Auslastung der Bahn. Eine Analyse des Momentum Instituts bestätigt, dass die Zahl an Bahn-Passagier:innen kontinuierlich steigt. Angesichts der Klimakrise sollte diese Entwicklung unterstützt werden – das erfordert einen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und damit einhergehend höhere Löhne für Bahn-Bedienstete.
Eisenbahn-KV: Rasanter Zuwachs von Bahn-Reisenden macht Lohnerhöhung unerlässlich
Heute findet die vierte Runde der Lohnverhandlungen der Eisenbahner:innen statt. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung mit der hohen Auslastung der Bahn. Eine Analyse des Momentum Instituts bestätigt, dass die Zahl an Zug-Passagier:innen kontinuierlich steigt. Angesichts der Klimakrise sollte diese Entwicklung unterstützt werden – das erfordert einen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und damit einhergehend höhere Löhne für Bahn-Bedienstete.
Nach einem Tiefpunkt während der Corona-Pandemie hat sich der Schienenverkehr in Österreich wieder erholt. Im Vergleich zu 2020 ist die Zahl der Zug-Passagier:innen im Jahr 2023 um 71 Prozent angewachsen. Auch in den Jahren vor der Pandemie hat sich bereits ein stärkerer Zuwachs bei den Bahn-Reisenden als bei Pkw-Neuzulassungen abgezeichnet. Über die vergangenen sechs Jahre war die Zahl der neuzugelassenen Personenkraftwagen rückläufig, der aktuelle Wert liegt um 4 Prozent unter jenem von 2020. Das zeigt eine Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria und der Schienen-Control von 2003 bis 2023.
“Österreich muss die Klimakrise endlich ernst nehmen und Berufe der Zukunft bewusst fördern. Ohne bessere Entlohnung fehlen uns zukünftig die Leute, die diese Jobs machen wollen. Und das können wir uns nicht leisten”, sagt Barbara Schuster, Ökonomin am Momentum Institut.
Bahnpersonal-Gehälter steigen weit weniger als Zahl der Passagier:innen
Um die soziale ökologische Transformation und die steigenden Passagier:innen-Zahlen zu stemmen, braucht es dichtere Fahrpläne, einen Ausbau des Streckennetzes, mehr Zuggarnituren – und letztlich mehr Bahnpersonal. Um dieses Berufsfeld attraktiver zu machen, müssen aber die Gehälter aufholen. Seit 2020 sind die Eisenbahn-Gehälter nur um 14 Prozent gestiegen, während die Zahl der Passagier:innen um 71 Prozent zugenommen hat.
Die Eisenbahner:innen sprechen von einer Rekordauslastung und spüren einen deutlichen Personalmangel. “Eine Anpassung der Löhne ist daher das Mindeste – denn auch die Mehrbelastungen im Arbeitsalltag macht den Bahnbediensteten zu schaffen. Die Branche muss deutlich attraktiver gemacht werden. Und dafür braucht es höhere Löhne”, so Schuster.
Weitere Details finden sich auf unserer Website.