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Wo es Arbeitslose bei der Jobsuche am schwersten haben
In Ostösterreich kommen wesentlich mehr Arbeitslose auf eine offene Stelle als im Westen. Das zeigt eine Grafik des Momentum Instituts. Am schwersten haben es arbeitslose Menschen bei der Jobsuche in Wien (9,5 Arbeitslose je offener Stelle) und dem Burgenland (Eisenstadt-Umgebung mit 9,3; Oberwart mit 8,2). Danach folgen zwei niederösterreichische Bezirke (Gänserndorf und Baden mit je 7,3).
Offene Stellen und Arbeitslose halten sich eher in der Mitte und im Westen des Landes die Waage. Die einzigen sechs Bezirke mit weniger Arbeitslosen als offenen Stellen sind Tamsweg (Salzburg) und Hermagor (Kärnten) mit je 0,7 Arbeitslosen je offener Stelle sowie Wels-Land (OÖ), Kitzbühel (Tirol), Zell am See (Salzburg) mit je 0,9, und Grieskirchen (OÖ) mit knapp unter 1,0. In allen anderen Bezirken Österreichs gibt es jedoch teils deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen. In ganz Österreich kommen drei Arbeitslose auf eine offene Stelle.
„Im Osten Österreichs kommen in vielen bevölkerungsreichen Bezirken mehr als fünf Arbeitslose auf eine offene Stelle. Und das im Hochsommer, den wenigen Monaten mit der saisonbedingt niedrigsten Arbeitslosigkeit im Jahr. Im Winter wird sich die Situation wieder deutlich verschärfen“, analysiert Oliver Picek, Chefökonom des Momentum Instituts.
Geteiltes Land bei der Corona-Arbeitslosigkeit
Die coronabedingte Arbeitslosigkeit sinkt zwar insgesamt, dennoch sind mit Ende Juli 2021 noch 18.733 Personen mehr arbeitslos als Ende Juli vor zwei Jahren (vor Corona). Einzig Kärnten hat in allen politischen Bezirken die Corona-Arbeitslosigkeit mehr als abgebaut. Tirol und Vorarlberg sind in jedem Bezirk noch über dem Ausgangsniveau vor der Pandemie. Alle anderen Bundesländer weisen regional unterschiedliche Entwicklungen auf.
In vier Bezirken liegt die durch Corona verursachte zusätzliche Arbeitslosigkeit über ein Fünftel höher im Vergleich zu vor der Krise: In Tirol (Schwaz +31 %, Innsbruck Stadt und Land je +24 %) und im burgenländischen Rust (+21 %). Tamsweg (-26 %) und Horn (-20 %) ließen die Pandemie am Arbeitsmarkt am weitesten hinter sich. „Der Arbeitsmarkt lässt die ärgsten Schrammen durch Corona hinter sich. Doch aus Sicht der Arbeitslosen gibt es immer noch Hunderttausende Jobs zu wenig“, sagt Picek.
Eine detaillierte Auflistung der jeweils 20 Bezirke, die am meisten und am wenigsten Arbeitslose pro offener Stelle zählen, finden Sie auf der Website des Momentum Instituts.
Arbeitslose pro offener Stelle: große regionale Unterschiede | Momentum Institut — www.momentum-institut.at
Die Corona-bedingte Arbeitslosigkeit sinkt. Die Zahl der Arbeitslosen pro offener Stelle variiert allerdings stark im regionalen Vergleich: Arbeitslose haben es in Wien und burgenländischen...