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Nur 3 von 100 Steuer-Euros kommen aus Vermögen
20 Prozent der Steuereinnahmen stammen von der Lohn- und Einkommenssteuer. Nur knapp 6 von 100 Euro stammen von Steuern auf Unternehmensgewinne. Dennoch sollen diese weiter gesenkt werden. Auch der Anteil an vermögensbezogenen Steuern ist äußerst gering. Im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2025 werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert. Dazu zählen Einnahmen aus Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter.
"Die Steuerreform umfasst keine einzige Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren", warnt Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner.
Die Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung in der Staatsfinanzierung bleibt nicht nur erhalten: die nun diskutierte Streichung der Kapitalertragsteuer (KESt) auf Aktiengewinne würde den ohnehin geringen Anteil von vermögensbezogenen Steuern an den Staatseinnahmen weiter verringern.
Steuern auf Eigentum sinken beständig
Auch die Steuern auf Eigentum selbst sinken beständig: Einer der wichtigsten Gründe ist die Abschaffung der Vermögensteuer im Jahr 1993. Dies hat den Anteil am Steueraufkommen um fast ein Drittel reduziert. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren mehrere vermögensbezogene Steuern abgeschafft, darunter Gewerbe-Kapitalsteuer, das Erbschaftssteueräquivalent, Wertpapiersteuer, Börsenumsatzsteuer, Erbschafts- und Schenkungssteuer und Gesellschaftssteuer.