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Mit Klima-Konsumgutscheinen gegen Corona- und Klimakrise

2,9 Mrd. Euro als Klima-Gutscheine stimulieren Konjunktur mit 1,1 Mrd. Euro und schaffen 11.000 neue Arbeitsplätze. Zweckgebundene Öko-Gutscheine könnten den CO2-Ausstoß um 2% reduzieren.

Der private Konsum wird 2020 gegenüber 2019 um 7,4 Mrd. Euro oder fast 2% des BIP einbrechen.

Das Momentum Institut empfiehlt daher die Ausgabe von Klima-Konsumgutscheinen im Umfang von 2,9 Mrd. Euro oder 0,72% des BIP. "Der Vorschlag adressiert bewusst einkommensschwächere Haushalte, weil sie 80 Cent jedes zusätzlich verfügbaren Euros wieder ausgeben und besonders unter der Corona-Krise leiden", sagt Barbara Blaha, Leiterin des Momentum Instituts.

Konsumgutscheine für Einkommensschwächere

Erhalten sollten die Klima-Konsumgutscheine daher jene 2,6 Mio. Haushalte mit einem Nettojahreseinkommen bis zu 30.000 Euro. Pro Haushalt bekommt ein Erwachsener dabei einen Gutschein iHv 700 Euro, jede weitere erwachsene Person iHv 400 Euro und jedes Kind iHv 300 Euro.

Konjunkturimpuls 1,1 Mrd. Euro und 11.000 Arbeitsplätze

Ein Paket im Umfang von 2,9 Mrd. Euro brächte eine zusätzliche jährliche Wertschöpfung von 1,1 Mrd. Euro und 11.000 neue Arbeitsplätze.

Gutscheine können nicht gespart werden

Wie empirische Studien zeigen, bergen Konsumgutscheine in Krisenzeiten einen großen wirtschaftspolitischen Vorteil: "Im Gegensatz zu Bargeld können sie nicht auf das Sparbuch gelegt werden, sondern fließen direkt in die Wirtschaft", erklärt Blaha.

Eine Analyse von Anna Hehenberger