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Maklerprovision kostet junge Mieter:innen 42 €/Monat

Das von der Regierungskoalition verkündete Ende der Abwälzung der Maklerprovision auf Mieter:innen entlastet vor allem jüngere Mieter:innen deutlich, zeigen Berechnungen der sozialliberalen Denkfabrik Momentum Institut. Je kürzer die Mietdauer, desto höher die Belastung durch die Gebühr, die üblicherweise das Maximum von zwei Monatsmieten plus Umsatzsteuer ausmacht. Das Momentum Institut hat mit Daten des Mikrozensus 2020 berechnet, welche Haushalte von Maklerprovisionen am stärksten belastet werden.

Durchschnittlich zahlt man in Österreich in privater Hauptmiete 1.350 Euro Maklerprovision. Auf die durchschnittliche Mietvertragsdauer gerechnet sind das 14 Euro pro Monat. "Nach Bundesländern und Altersgruppen gibt es beträchtliche Unterschiede. Das hängt vor allem mit Miethöhe und Vertragsdauer zusammen", erklärt Momentum-Ökonom Alexander W. Huber.

Durch die Provision am stärksten belastet werden junge Haushalte. In der Gruppe der 15- bis 34-Jährigen zahlen Haushalte 42 Euro im Monat. Vergleichsweise wenig macht der Betrag in der Gruppe der über 60-Jährigen aus. Hier führen lange Mietdauern zu geringen Belastungen von vier Euro pro Monat belastet.

Durch die höheren Mieten wirkt die Reform am stärksten in Vorarlberg, Tirol und in Wien.

"Die Pläne der Regierung sind in einer Zeit, in der die Wohnkosten stark ansteigen, zu begrüßen. Seit 2010 sind private Hauptmieten um 50% teurer geworden. Gerade junge Haushalte werden nun entlastet", erläutert Huber.