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Inflation: Niedrigverdienende stärker betroffen
Haushalte im niedrigsten Einkommensfünftel sind stärker von Inflation betroffen sind als jene mit höheren Einkommen. Das zeigt eine aktuelle Grafik des sozialliberalen Thinktanks Momentum Institut. Ärmere müssen einen größeren Anteil ihres Einkommens für Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Lebensmittel aufwenden. In diesen Bereichen steigen aber die Preise stärker.
So beträgt die Teuerung im untersten Einkommensviertel seit 2005 insgesamt 33,1 Prozent, im obersten hingegen 30,3 Prozent.
Der Inflation wohnt also seit längerem ein Verteilungsproblem inne. Sollte sie deshalb generell bekämpft werden? Nein. "Gesamtwirtschaftlich macht die jährliche Teuerung vor allem jetzt in Zeiten des Aufschwungs durchaus Sinn", sagt Momentum-Ökonom Alexander W. Huber. Haushalte mit niedrigem Einkommen sind nämlich auch bei niedriger Teuerung die Inflationsverlierer:innen. Umso mehr gilt es diesem Verteilungsproblem aber mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wenn es etwa um die Anpassung von Löhnen, Mieten, etc. geht.
Das europaweite Erwachen aus dem Winter-Lockdown hat zu einem Anstieg der Inflation geführt. Die Warnungen vereinzelter Akteure, die lockere Geldpolitik der EZB, sowie die staatlichen...