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Hälfte der Corona-Arbeitslosen erhalten keine Einmalzahlung

Fast die Hälfte aller, die während bzw. wegen der Corona-Krise arbeitslos waren, erhalten nichts.

Auf Basis der AMS-Daten hat das Momentum Institut berechnet: Von allen geschätzt 740.000 Arbeitslosen und Schulungs-TeilnehmerInnen, die zwischen März und August Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bezogen, erhalten nur rund 370.000 Personen die Einmalzahlung in Höhe von EUR 450. Die Zahlung erfasst 5 von 10 Betroffenen nicht, da sie entweder unter 60 Tage lang arbeitslos waren oder ihre Arbeitslosigkeit nicht in den Berechnungszeitraum fällt, der nur den Zeitraum zwischen Mai und August umfasst. Fast die Hälfte aller, die während bzw. wegen der Corona-Krise arbeitslos waren, erhalten nichts.

Dazu Oliver Picek, Chef-Ökonom des Momentum Instituts: „Viele der Corona-Arbeitslosen waren zwischen Mitte März und Mitte Juni arbeitslos, bekommen aber die Einmalzahlung nicht.“

Eine Empfehlung des Momentum Instituts ist die Ausweitung der Einmalzahlung auf alle von der Krise betroffenen Arbeitslosen. Essenziell wäre, dass der Berechnungszeitraum Mitte März beginnt und nicht im August ausläuft. Denn die Corona-Arbeitslosigkeit ist noch nicht vorbei – es gibt noch immer 92.000 Arbeitslose mehr als im selben Monat des Vorjahres.