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Öffentliches Vermögen um 100 Mrd. höher als Schulden
Bedingt durch die Corona-Pandemie ist die österreichische Staatsverschuldung wieder gestiegen. Nach den aktuellsten Zahlen der Stistik Austria beläuft sich der öffentliche Schuldenstand auf 87,4 % des BIP. Trotzdem sind die österreichischen Staatsfinanzen nachhaltig aufgestellt. Denn wie auch bei privaten Krediten stehen den Staatsschulden konkrete Vermögenswerte, wie Schulen, Krankenhäuser, oder Verkehrsnetze gegenüber. Wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt, übersteigt das öffentliche Vermögen die öffentliche Verschuldung um knappe 100 Milliarden Euro.
Das öffentliche Vermögen beläuft sich auf 529 Milliarden Euro, zum größten Teil Immobilien und Infrastuktur im Staatsbesitz, Dazu kommen auch geistiges Eigentum und Maschinen. Der Staat hält aber auch Finanzvermögen im Wert von rund EUR 200 Milliarden. Der Großteil davon stammt aus Unternehmens- und Fondsbeteiligungen im Wert von 84 Mrd. Schließlich besitzt der Staat auch noch Grundstücke in Wert von 73 Mrd.
Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten im Wert von 430 Milliarden. Aufgrund einer anderen Berechnungsweise liegt dieser Wert über dem Maastricht-Schuldenstand von EUR 327 Milliarden. In der Vermögensrechnung des Staates werden Forderungen und Verbindlichkeiten nicht zu Nominalwerten, sondern zu aktuellen Marktwerten bewertet sowie für den Maastricht-Schuldenstand irrelevante Verbindlichkeiten hinzugezählt.
„Der staatliche Schuldenstand allein ist eine nackte Zahl, die nichts über unseren Wohlstand aussagt. Umgekehrt ist das öffentliche Vermögen wichtig für den Fortbestand unseres Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Ohne Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Verkehrsmittel würde unsere Wirtschaft nicht funktionieren. Gerade die Corona-Krise hat das wieder eindrücklich gezeigt“, so Oliver Picek, Chefökonom des Momentum Instituts.
Nach wie vor profitiert Österreich nach vom für Investitionen günstigen Negativzinsumfeld. Im ersten Quartal 2021 betrug die Rendite auf neu ausgegebene Staatsanleihen -0,33 %. Der Staat wird also weiterhin dafür bezahlt, wenn er Schulden aufnimmt.
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Bedingt durch die Corona Pandemie ist die österreichische Staatsverschuldung wieder gestiegen. Zuletzt belief sich der öffentliche Schuldenstand auf 87,4 % des BIP. Stellt man dem das öffentliche...