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Corona: Österreichs Familien sind stark belastet

Jede zweite Familie in Österreich ist durch die Corona-Krise stark belastet, zeigt eine repräsentative Befragung von SORA im Auftrag des Momentum Instituts. Einkommensverluste, nächtliches Home-Office, große Sorgen um die Kinderbetreuung im Sommer? Wie können Familien besser unterstützt werden?

Wie geht es Österreichs Familien?

Die Studienergebnisse im Schnelldurchlauf:

  • Eltern haben ihre Arbeitszeit drastisch reduziert: Frauen um ein Drittel, Männer um ein Viertel.

  • Um die Kinderbetreuung zu gewährleisten, verschieben Eltern ihre Arbeit auf Tagesränder und sogar in die Nacht

  • 15% der Eltern in Doppelverdiener-Haushalten müssen Kinder umbetreut alleine zu Hause lassen

  • Jede zweite Familie hat begonnen Urlaub zu nehmen, um die Kinderbetreuung sicherzustellen - jeder Zehnte wollte Urlaub nehmen, hat ihn aber nicht bekommen

  • Jeder Vierte gibt an, nicht genug Urlaubstage für die Betreuung im Sommer übrig zu haben. Jeder Zweite kann sich zusätzliche Sommer-Betreuung nicht leisten.

Ausführlichere Informationen auf unserer Website

Was tun?

Wie können die Familien entlastet werden? Das Momentum Institut hat sich in einem Policy Brief zunächst angesehen, welche Maßnahmen andere europäische Länder gesetzt haben.

Für Österreich empfiehlt das Institut folgende Maßnahmen:

  • Durchgehend geöffnete Betreuungseinrichtungen im Sommer

  • Corona-Elternteilzeit: Rechtsanspruch auf Reduktion der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

  • Bezahlter Sonderurlaub zu Betreuungszwecken: 2 Wochen je Elternteil, 4 Wochen für AlleinerzieherInnen

  • Priorisierung der Schul- und Kindergarten-Öffnung (wenn epidemologisch vertretbar)

Policy Brief des Momentum Instituts zum Download