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Corona: Familienhärtefonds völlig unterdotiert
Der "Familienhärtefällefonds" soll für Familien, die wegen Corona Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, eine Erleichterung sein. Überschlägt man die Anzahl der möglichen Anspruchsberechtigten wird aber schnell klar, dass der Fonds ein Tropfen auf dem heißen Stein sein wird, wenn die Mittel nicht drastisch erhöht werden. Das zeigt eine Schätzung des Momentum Instituts.
Anspruchsberechtigt sind Familien, die wegen Corona arbeitslos oder in Kurzarbeit geschickt wurden, Anspruch auf Familienbeihilfe haben und unter gewissen Einkommensgrenzen liegen. Analog können Selbstständige, die Ansprüche aus dem Härtefällefonds für ihre Betriebe haben, ebenfalls Mittel aus dem Familienhärtefonds erhalten.
Und obwohl es zu begrüßen ist, möglichst viele mit dem Fonds unterstützen zu wollen, so sind die Mittel schon alleine für alle geschätzten anspruchsberechtigten Corona-Arbeitslosen zu gering. Werden die EUR 30 Millionen auf sie aufgeteilt, wird der mögliche Maximalbetrag von EUR 1.200 weit verfehlt, jede AntragstellerIn erhält lediglich EUR 960. Dieser Betrag reduziert sich noch mehr, werden die Mittel auf alle möglichen Anspruchsberechtigten aufgeteilt.